Die Fülle der Insektenarten zu kennen, ist für einen einzelnen Menschen unmöglich. Alleine in Deutschland geht man von etwa 33 000 bekannten Arten aus.
Manche von ihnen sind einfach zu erkennen, wie z. B. das Tagpfauenauge. Andere sind von verwandten Arten nur unter dem Mikroskop zu unterscheiden, wie beispielsweise manche Käfer- oder Fliegenarten. Keine Sorge: Es ist auch nicht immer nötig, bis zur Art zu bestimmen. Die Ordnung oder die Gattung sind oft ausreichend und liefern viele Informationen.
Für die Bestimmung gibt es gute Hilfsmittel für dich!
Hier findest du Links zu Seiten, die sich intensiver mit verschiedenen Gruppen der Insekten beschäftigen und mit der Bestimmung und dem Verhalten der Arten:
Von Wissenschaftler*innen werden alle Lebewesen in ein System einsortiert, das ihre Verwandtschaftsbeziehungen widerspiegelt. Es ist so ähnlich aufgebaut wie ein Stammbaum. Je weiter es ins System geht, umso näher verwandt sind die Arten. Alles fängt mit sehr groß gefassten Gruppen an – wie z. B. dem Reich der Tiere – und endet mit der Art. Die wissenschaftlichen Artnamen haben den Vorteil, dass sie weltweit verstanden werden – unabhängig von der Muttersprache – und dass sie eindeutig sind. Verwirrungen wie im Deutschen, wo unter „Butterblume“ je nach Region verschiedene Arten von Löwenzahn bis Hahnenfuß verstanden werden, gibt es bei wissenschaftlichen Namen nicht.
Wie das System aufgebaut ist, siehst du hier am Beispiel eines Schmetterlings, des Tagpfauenauges:
Du siehst, dass der wissenschaftliche Artname immer aus zwei Teilen besteht: Dem Gattungsnamen und einem Zusatz, der die Art charakterisiert. Sehr nah verwandte Lebewesen haben den selben Gattungsnamen. Beim Tagpfauenauge wäre das z. B. der Kleine Fuchs = Aglais urticae.
Wann und warum diese Benennung mit lateinischen Namen eingeführt wurde, wird hier für Kinder auch sehr schön erklärt.