Du möchtest den Insekten nicht nur Nahrung, sondern auch Unterschlupf bieten. Dann bist du hier richtig.

Es gibt eine breite Palette von Maßnahmen, die du umsetzen kannst: Von Ecken mit Reisighaufen, Blättern und trockenen Stängeln, in denen sie sich verkriechen oder auch überwintern können bis hin zu Insektennisthilfen (oft „Insektenhotel“ genannt) kannst du sie mit einfachen Mitteln in deinem Garten oder auf deinem Balkon unterstützen.

Und das Gute: Du musst dafür kein begnadeter Handwerker sein!

Foto: Ortrun Heine

Grundsätzliches zum Standort

Foto: Ortun Heine

Wichtig ist, dass die Nisthilfen trocken, sonnig und windgeschützt stehen. Sie bleiben auch das ganze Jahr über draußen! Würden sie beispielsweise an einen wärmeren Standort gebracht, würden die Insekten früher schlüpfen und müssten sterben, da keine Nahrung für sie vorhanden ist. Die Insektennisthilfe wird auch nicht geputzt. Das übernehmen die Bewohner selbst. Wildbienen-Nachwuchs bleibt fast ein Jahr lang in der Brutzelle und überwintert dort. Im nächsten Jahr schlüpfen die Bienen, verpaaren sich und belegen ihre alten Brutröhren gleich wieder.

Die Fülle der Insektenarten zu kennen, ist für einen einzelnen Menschen unmöglich. Alleine in Deutschland geht man von etwa 33 000 bekannten Arten aus.

Manche von ihnen sind einfach zu erkennen, wie z. B. das Tagpfauenauge. Andere sind von verwandten Arten nur unter dem Mikroskop zu unterscheiden, wie beispielsweise manche Käfer- oder Fliegenarten. Keine Sorge: Es ist auch nicht immer nötig, bis zur Art zu bestimmen. Die Ordnung oder die Gattung sind oft ausreichend und liefern viele Informationen.

Für die Bestimmung gibt es gute Hilfsmittel für dich!

Hier findest du Aktionen rund um Insekten, wie zum Beispiel bundesweite Schmetterlings-Zähl-Wochen. Sei Teil davon und trag mit deinen Beobachtungen zu einem besseren Verständnis des Zustandes unserer Insektenwelt bei.