Auf dem Sommerfest des Kleingartenvereins Emscherbruch e.V. in Recklinghausen wurden die kleinsten Insektenschutzgebiete an interessierte Kleingärtner*innen verteilt. Im Gegenzug verpflichteten sich diese Gärtner*innen, in der eigenen Parzelle 1-2 qm mit der jeweils ausgesuchten Pflanzenart zu bepflanzen. Hierfür verteilten die Verantwortlichen des Kleingartenvereins zusätzlich einen Informationsflyer und ein Päckchen Saatgut, damit spezielle, oligolektische Wildbienen in der Kleingartenanlage gefördert werden können.
Björn Wollersheim, passionierter Naturschützer, organisierte diese tolle Aktion im Kleingartenverein und finanzierte sie aus eigenen Mitteln. Auf seiner Website informiert er über seine Projekte.
Vielen Dank an alle engagierten Menschen, die diese Aktion erfolgreich umgesetzt und viel Insektenfreude verbreitet haben. 🙂
Wir freuen uns sehr, dass nun auch Mittelhessen und damit das Ursprungsgebiet 21 mit den kleinsten Insektenschutzgebieten beliefert werden kann. Polly Heinke produziert und verkauft in Weimar an der Lahn und auf Märkten. Darüberhinaus beliefert sie auch das Marburger Gartencenter.
Du willst mehr über die verschiedenen Ursprungsgebiete erfahren? Schau gerne hier auf unserer Website vorbei.
Alle Verkaufsstellen, die in dieser Saison die kleinsten Insektenschutzgebiete anbieten, findest du hier.
Wir freuen uns sehr über unsere neuen Kooperationspartner aus der Pfalz! In Neustadt-Geinsheim gibt es seit letztem Wochenende die kleinsten Insektenschutzgebiete Deutschlands zu kaufen. Ein Riesenerfolg, denn Neustadt-Geinsheim fällt in das Ursprungsgebiet 9. Hiermit sind Rainer & Sandra Kästel mit ihrem Hofladen die ersten in dieser Region. Wir hoffen auf eine gute Saison, viele eingepflanzte Wildpflanzen und natürlich auch auf Nachahmer*innen. 🙂
Du willst mehr über die verschiedenen Ursprungsgebiete erfahren? Schau gerne hier auf unserer Website vorbei.
Alle Verkaufsstellen, die in dieser Saison die kleinsten Insektenschutzgebiete anbieten, findest du hier.
Sich austauschen, kennenlernen und gemeinsam biologisch vielfältig gärtnern: Unter diesem Motto stand die Veranstaltung am 04. Mai im Gemeinschaftsgarten des Museums Schloss Moyland.
Nach einer lebendigen Einführung in die Themen regionale Wildpflanzen und naturnahes Gärtnern haben Ortrun und Dörthe gemeinsam mit den Studierenden, Kindern, Jugendlichen und interessierten Erwachsenen unsere kleinsten Insektenschutzgebiete in die Hochbeete gesetzt. In dieser bunten Runde war viel Zeit für Austausch über Wildpflanzen, das Artensterben am Niederrhein und Umweltschutz. Am Ende ist eine Oase für Wildpflanzen und natürlich für alle Insekten entstanden, die diese zum Leben brauchen.
Wir sind schon ganz gespannt, wie sich die Pflanzen im Gemeinschaftsgarten entwickeln und freuen uns über ein so großes Interesse an diesen wichtigen Themen.
Fotos: Nils Müller
Was für eine Blütenpracht. Im Tierpark Weeze sind die regionalen Wildpflanzen mächtig gewachsen. Großen Dank an Sascha Sohn vom Hilshof für die Anlage dieses tollen Naturgartens mit Pflanzen aus unserem Projekt. Ein schönes Beispiel für die gelungene Gestaltung einen Gartens mit regionalen Wildpflanzen. Ihr habt auch Lust bekommen, euren eigenen Garten in ein Naturparadies zu verwandeln? Hier haben wir viele hilfreiche Videos und Anleitungen für euch zusammengesucht.
Fotografin: Sascha Sohn
Wunderschöne Blühstreifen im Gartenbaubetrieb Paul Cox!
Viele „kleinste Insektenschutzgebiete Deutschlands„ ergänzt durch regionales Saatgut. Besonders beeindruckend ist die Größe der Königskerze!
Sieht es bei euch auch schon so schön bunt aus? Falls nicht helfen unsere regionalen Wildpflanzen euch dabei, dass euer Garten ohne viel Aufwand in den verschiedensten Farben erblüht.
Mit regionalen Wildpflanzen können wir aktiv dazu beitragen, unser Umfeld naturnaher zu gestalten. Doch hier muss das Engagement nicht aufhören. In unserer Social Media Reihe „kleine Aktivitäten für mehr Artenvielfalt“ stellen wir euch viele einfache Aktionen vor, die zusammen vielen heimischen Tieren und Pflanzen im urbanen Umfeld kräftig unter die Arme greifen. Neben Tipps zum naturnahen Gärtnern findet ihr hier auch einige Aufrufe, einfach mal im richtigen Moment nichts zu tun 🙂
Schaut vorbei und macht mit für mehr Artenvielfalt vor der Haustür:
Du möchtest den Insekten nicht nur Nahrung, sondern auch Unterschlupf bieten. Dann bist du hier richtig.
Es gibt eine breite Palette von Maßnahmen, die du umsetzen kannst: Von Ecken mit Reisighaufen, Blättern und trockenen Stängeln, in denen sie sich verkriechen oder auch überwintern können bis hin zu Insektennisthilfen (oft „Insektenhotel“ genannt) kannst du sie mit einfachen Mitteln in deinem Garten oder auf deinem Balkon unterstützen.
Und das Gute: Du musst dafür kein begnadeter Handwerker sein!
Wichtig ist, dass die Nisthilfen trocken, sonnig und windgeschützt stehen. Sie bleiben auch das ganze Jahr über draußen! Würden sie beispielsweise an einen wärmeren Standort gebracht, würden die Insekten früher schlüpfen und müssten sterben, da keine Nahrung für sie vorhanden ist. Die Insektennisthilfe wird auch nicht geputzt. Das übernehmen die Bewohner selbst. Wildbienen-Nachwuchs bleibt fast ein Jahr lang in der Brutzelle und überwintert dort. Im nächsten Jahr schlüpfen die Bienen, verpaaren sich und belegen ihre alten Brutröhren gleich wieder.
Die klassische Insektennisthilfe besteht meist aus Bohrlöchern in Holz und aus hohlen Stängeln. Wichtig ist dabei, dass die Löcher am Eingang und innen geglättet werden, damit sie nicht die zarten Flügel verletzen können. Worauf du außerdem noch achten musst, damit deine Nisthilfe wirklich hilfreich ist und nicht nur ein Deko-Element, das erfährst du hier. Auch einfache Bauanleitungen – von „Insektenhotel“ bis Brombeerstängel am Gartenzaun – gibt es.
Achtung: Viele der käuflich zu erwerbenden „Insektenhotels“ sind leider alles andere als gut gemacht. Schau dir daher die Tipps auch an, wenn du nicht selbst basteln, sondern kaufen möchtest.
Sehr ausführliche Bauanleitungen für verschiedene Insektennisthilfen und viel Hintergrundwissen findest du auch auf diesen Seiten:
Wenn du es etwas ausgefallener magst, kannst du auch einen abgestorbenen Baum im Garten stehen lassen und entsprechende Löcher hineinbohren. Oder du bildest mit den unterschiedlichen Elementen (Bambusstängel, Bohrlöcher im Holz) ein Muster in deiner Nisthilfe.
Du möchtest nicht selbst basteln? Hier gibt es eine Zusammenstellung von Bezugsadressen guter fertiger Insektennisthilfen:
Fast Dreiviertel unserer Wildbienen nisten im Boden. Schüttere Stellen im Rasen, sandige Beete oder eine spezielle, Sandarium genannte, Nisthilfe – es gibt viele Möglichkeiten, wie du ihnen helfen kannst.
Lehm ist für viele Arten ein wichtiges Baumaterial, das du ohne großen Aufwand zur Verfügung stellen kannst.
Vor allem im heißen Sommer herrscht Wassermangel. Durch Tränken hilfst du Insekten und anderen Tieren. Achte darauf, dass flache Bereiche vorhanden sind, damit kein Tier ertrinkt.
Durch Wildpflanzen und ungefüllte Blüten im Garten oder auf dem Balkon fütterst du schon sehr viele Insekten. Achte darauf, dass nicht nur im Frühjahr zur Hauptblütezeit der Tisch für Insekten reich gedeckt ist, sondern vor allem auch im Sommer und bis in den Herbst hinein bei dir regionale Wildpflanzen blühen.
Im zeitigen Frühjahr kannst du durch gezielte Fütterung einer Hummelkönigin auch einem ganzen Hummelstaat zur Existenz verhelfen:
Die Fülle der Insektenarten zu kennen, ist für einen einzelnen Menschen unmöglich. Alleine in Deutschland geht man von etwa 33 000 bekannten Arten aus.
Manche von ihnen sind einfach zu erkennen, wie z. B. das Tagpfauenauge. Andere sind von verwandten Arten nur unter dem Mikroskop zu unterscheiden, wie beispielsweise manche Käfer- oder Fliegenarten. Keine Sorge: Es ist auch nicht immer nötig, bis zur Art zu bestimmen. Die Ordnung oder die Gattung sind oft ausreichend und liefern viele Informationen.
Für die Bestimmung gibt es gute Hilfsmittel für dich!
Hier findest du Links zu Seiten, die sich intensiver mit verschiedenen Gruppen der Insekten beschäftigen und mit der Bestimmung und dem Verhalten der Arten:
Von Wissenschaftler*innen werden alle Lebewesen in ein System einsortiert, das ihre Verwandtschaftsbeziehungen widerspiegelt. Es ist so ähnlich aufgebaut wie ein Stammbaum. Je weiter es ins System geht, umso näher verwandt sind die Arten. Alles fängt mit sehr groß gefassten Gruppen an – wie z. B. dem Reich der Tiere – und endet mit der Art. Die wissenschaftlichen Artnamen haben den Vorteil, dass sie weltweit verstanden werden – unabhängig von der Muttersprache – und dass sie eindeutig sind. Verwirrungen wie im Deutschen, wo unter „Butterblume“ je nach Region verschiedene Arten von Löwenzahn bis Hahnenfuß verstanden werden, gibt es bei wissenschaftlichen Namen nicht.
Wie das System aufgebaut ist, siehst du hier am Beispiel eines Schmetterlings, des Tagpfauenauges:
Du siehst, dass der wissenschaftliche Artname immer aus zwei Teilen besteht: Dem Gattungsnamen und einem Zusatz, der die Art charakterisiert. Sehr nah verwandte Lebewesen haben den selben Gattungsnamen. Beim Tagpfauenauge wäre das z. B. der Kleine Fuchs = Aglais urticae.
Wann und warum diese Benennung mit lateinischen Namen eingeführt wurde, wird hier für Kinder auch sehr schön erklärt.
Hier findest du Aktionen rund um Insekten, wie zum Beispiel bundesweite Schmetterlings-Zähl-Wochen. Sei Teil davon und trag mit deinen Beobachtungen zu einem besseren Verständnis des Zustandes unserer Insektenwelt bei.
Unter dem Titel „Insektensommer“ gibt es sowohl eine App zur Artbestimmung, als auch eine bundesweite Zählaktion von Insekten – jeweils im Juni und im August.
Schmetterlinge sind – wie andere Insekten auch – auf dem Rückgang. Um die Situation genauer zu erfassen, gibt es seit 2001 die bundesweite Tagfalter-Erfassung durch Ehrenamtliche.
Alles über die häufigsten Falter NRWs gibt es hier bei den Falterportraits
Der NABU-Landesverband NRW initiiert jährlich vom 15. Juni bis 15. Juli die Zählaktion „Mehr Platz für Falter – Jetzt wird´s bunt!“. Erfasse und übermittle die Schmetterlinge, die du beobachten kannst.
Diese Zählaktion läuft zwar nur in NRW, aber auf der Seite findest du auch jede Menge Informationen zur Artbestimmung und Gestaltung von Schmetterlingsgärten.