Arznei-Thymian

Wuchshöhe 5 – 10 cm
Blütezeit Juni – August
Standort sonnig auf trockenen bis mäßig feuchten, basischen und mageren Sand-, Stein- oder Lehmböden
Lebensdauer mehrjährig

(Thymus pulegioides)

Wer sich einen würzig duftenden Teppich im Garten oder zur Dachbegrünung wünscht, ist beim Arznei-Thymian genau richtig! Bei artgerechten Bodenbedingungen kann er einen dichten Bewuchs ausbilden. In der Blütezeit ernährt der Arznei-Thymian, der zur Familie der Lippenblütler (Lamiacae) gehört, viele Wildbienen- und Schmetterlingsarten. Dabei dient er mit seinen rosa bis purpurnen Blüten nicht nur als Augenweide, sondern auch als Küchenkraut.

Pflanzen: am besten im Frühjahr aber bis Herbst möglich, 30 cm Abstand.

Pflege: pflegeleicht, selten gießen. Auf sonnigen Balkonen kannst du ihn hervorragend in Pflanzentöpfen mit durchlässigem Boden halten, wobei er im Winter nicht zu nass werden sollte. Tipp: Thymian lässt sich einfach über Triebe vermehren. Dazu schneidest du junge, kräftige Triebspitzen einer Mutterpflanze ab und steckst sie in Erde.

Schon gewusst? Die Samen des rosa blühenden Halbstrauches haben ein Ölkörperchen (fettreiches Anhängsel), das Ameisen mögen. Sie verschleppen die Samen und stellen so die Verbreitung sicher.

Kleiner Feuerfalter

Größe Flügelspannweite: 22 – 27 mm, Raupenlänge: max. ca. 15 mm
Flugzeit von Mai – November, die meisten erwachsenen Exemplare sind im Spätsommer bis Herbst anzutreffen.

(Lycaena phlaeas)

Der Name des Tagfalters rührt von seiner orangeroten Färbung auf der Oberseite der Vorderflügel her. Passend zu ihrer knalligen Erscheinung ist das strenge Revierverhalten der männlichen Exemplare: Sie dulden weder andere Männchen derselben Art noch andere Arten und verjagen auch deutlich größere Schmetterlinge.

Je nach Standort gibt es zwei bis drei Generationen pro Jahr. Die Falter überwintern als Raupe und verpuppen sich im Frühjahr.

Lebensraum: Der Falter bevorzugt einen trockenen und warmen Lebensraum mit sandigen Böden und offener oder lückenhafter Vegetationsdecke z.B. Brachen, Binnendünen, Heideflächen, Wegränder, aber auch extensives Grünland.

Blüten: Erwachsene Falter suchen je nach Jahreszeit unterschiedliche Blüten zum Trinken von Nektar auf. Im Frühjahr sind sie oft auf Zypressen-Wolfsmilch oder Margeriten zu sehen, während im Sommer der Thymian und Dost und im Spätsommer und Herbst der Rainfarn und andere Körbchenblütler beliebt sind.

Futterpflanze: Der Kleine Feuerfalter legt seine Eier bevorzugt an den Stängeln des Kleinen Sauerampfers ab, seltener auch an anderen Ampfer-Arten, von denen die Raupen sich ernähren.

Verwandtschaft: Der Kleine Feuerfalter gehört zu der Schmetterlings-Familie der Bläulinge (Lycaenidae).

Schon gewusst? Im Gegensatz zu vielen anderen Arten der Bläulingsfamilie unterscheiden sich die Geschlechter des Kleinen Feuerfalters im Aussehen nicht voneinander.