Dornige Hauhechel

Wuchshöhe 20 – 60 cm
Blütezeit Juni – August
Standort sonnig auf trocken bis frischen, mageren und meist kalkhaltigen Lehm- und Tonböden
Lebensdauer mehrjähriger Halbstrauch

(Ononis spinosa)

Die Dornige Hauhechel ernährt viele Wildbienen- und Schmetterlingsarten, die sie vor allem mit ihrem stark süßlichen, für uns fast unangenehmen Duft der Blüten anlockt. Für den Hauhechel-Bläuling ist – wie der Name es schon andeutet – die Dornige Hauhechel eine wichtige Raupenfutterpflanze. Die rosaroten Schmetterlingsblüten erblühen einzeln in lockeren Traubenständen und bilden daher mit den gut sichtbaren, dunkelgrünen Blättern eine hübsche Farbkombination.

Pflanzen: Von März bis Oktober mit 50 cm Abstand voneinander. Bei der Haltung in Pflanzenkübeln solltest du wegen der langen Pfahlwurzeln für ausreichend Tiefe sorgen

Pflege: pflegeleicht, nur bei extremer Trockenheit solltest du sie etwas gießen.

Schon gewusst? Die Dornige Hauhechel gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae) und geht daher – wie die meisten Arten dieser Familie – in ihren Wurzeln eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein. Mit deren Hilfe kann die Pflanze Stickstoff aus der Luft fixieren und braucht nicht zusätzlich gedüngt zu werden.

Hauhechel-Bläuling

Größe Flügelspannweite: 25 – 30 mm; Raupenlänge: max. ca. 13 mm
Flugzeit Ende April bis September, jährlich bis zu zwei Generationen

(Polyommatus icarus)

Viele Arten der Bläulinge sind leicht miteinander zu verwechseln. Daher sollte man sich genau die Farbgebung und Musterung der unteren Flügelseite ansehen oder mit einem Foto festhalten, um sie später nachbestimmen zu können. Die Raupen können im Juli und August an ihren wichtigsten Futterpflanzen, den Hülsenfrüchtlern beobachtet werden. Zu ihren Favoriten zählen neben der Dornigen Hauhechel beispielsweise auch der Weiß-Klee (Trifolium repens) und der Gewöhnliche Hornklee (Lotus corniculatus).

Lebensraum: Es wird kein spezifischer Lebensraum bevorzugt. Er ist sowohl auf feuchten als auch auf trockenen Wiesen, Ruderalflächen, Waldlichtungen oder Böschungen, aber auch in Moorgebieten zu beobachten.

Blüten: Es werden viele verschiedene Pflanzenarten als Nektarquelle genutzt, wie Disteln, Gewöhnlichster Dost, Wiesen-Flockenblume, Rainfarn, verschiedene Kleearten, etc.

Nistplatz: Die Eier werden auf der Blattoberseite von Hülsenfrüchtlern abgelegt oder teilweise auch in der Blüte.

Verwandtschaft: Der Hauhechel-Bläuling gehört zur Schmetterlingsfamilie der Bläulinge (Lycaenidae).

Schon gewusst? Die Geschlechter des Hauhechel-Bläulings sind aufgrund ihrer unterschiedlichen Flügelfärbung gut voneinander zu unterscheiden. Die Oberseite der männlichen Flügel ist blau, während die Weibchen sich mit einer braunen Flügeloberseite mit unterschiedlich starkem Blauanteil und orangen Flecken an den Rändern zeigen.