Gewöhnlicher Wirbeldost

Wuchshöhe 30 – 60 cm
Blütezeit Juli – September
Standort sonnig bis (halb)schattig auf trockenen bis frischen, nährstoff- und kalkarmen Böden
Lebensdauer mehrjährig, verbreitet sich auch durch Ausläufer

(Clinopodium vulgare)

Die Wuchsform und die Blätter des Gewöhnlichen Wirbeldost sehen im nichtblühenden (vegetativen) Zustand denen vom Oregano (Origanum vulgare), der auch Echter Dost heißt, sehr ähnlich. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal sind die fehlenden Drüsen auf der Blattunterseite des Wirbeldost.
Der Gewöhnliche Wirbeldost verbreitet sich durch Ausläufer. Er bringt durch seine pinken Blüten frische Akzente in den Garten.

Pflanzen: Du kannst den Gewöhnlichen Wirbeldost von März bis Oktober pflanzen.

Pflege: Pflegeleicht, bei längerer Trockenheit gieße ihn. Seine Ausbreitungsfreude durch Ausläufer kannst du im Zaum halten, indem du ihn in große Pflanzenkübel setzt. Wenn du ihn zurückschneiden willst, kannst du dies am Ende des Winters tun.

Schon gewusst? Wegen der langen Kronenröhre ist der Nektar des Gewöhnlichen Wirbeldost nur für Insekten mit besonders langem Rüssel zu erreichen, insbesondere Schmetterlinge und Hummeln.

Stahlblaue Mauerbiene

Größe 8 – 10 mm
Flugzeit Mai – August

(Osmia caerulescens)

Die Geschlechter der Stahlblauen Mauerbiene lassen sich gut anhand ihres äußeren Erscheinungsbildes unterscheiden. Die Weibchen tragen den namensgebenden stahlblauen Schimmer mit einem leichten, weißgrauen bis braunem Pelz, während die Männchen bronzefarben sind und einen vollen, rotbraunen Pelz tragen. Die Weibchen bauen die Nester in röhrenförmige Hohlräume mit Hilfe von zerkautem Blattmaterial, aus dem sie die Zwischenwände und den Nestverschluss fertigen. Die Stahlblaue Mauerbiene ist weit verbreitet, kann aber gut mit Hilfe von Nisthilfen und einem vielfältig blühendem Garten unterstützt werden.

Lebensraum: Waldränder, Waldlichtungen, Streuobstwiesen, ausgedehnte Weinbergbrachen, aufgelassene Steinbrüche, regelmäßig im Siedlungsbereich

Blüten: Die Stahlblaue Mauerbiene ist eine polylektische Art, d.h. sie sammeln Nektar und Pollen an vielen verschiedenen Pflanzen, die in ihrem Fall zu 7 Pflanzenfamilien gehören.

Nistplatz: Als Nistplätze dienen vorhandene Hohlräume in Baumstümpfen, abgestorbenen Ästen (wie z.B. hohlen Brombeerstängeln), Felswänden, Löss- und Lehmwänden, Trockenmauern, Reetdächern oder Hauswänden.

Verwandtschaft: Die Stahlblaue Mauerbiene gehört, so wie andere Mauerbienen auch, zur Familie der Bauchsammelbienen (Megachilidae).

Schon gewusst? Wie der Familienname Bauchsammelbienen schon andeutet, sammeln alle Mauerbienen die Pollen im Bauchbereich mit Hilfe dicker, nach hinten gerichteter Borsten. Wenn diese Bauchbürste mit gelbem Pollen gefüllt ist, wirkt es, als hätte man die Unterseite ihres Hinterleibs gelb angemalt!