Kartäuser-Nelke

Wuchshöhe 30 – 50 cm
Blütezeit Juni – September
Standort sonnig auf mäßig trockenem bis trockenem und nährstoffarmem Boden
Lebensdauer ausdauernde Staude, Selbstaussaat

(Dianthus carthusianorum)

Ihr wissenschaftlicher Name bedeutet übersetzt „Göttliche Blume“ (von griechisch Dios = Genitiv von Zeus und anthos = Blüte, Blume). Er ist auch wirklich passend für diese auffällige, kräftig pinke und duftende Blume, die ein wahrer Schmetterlingsmagnet ist. Falter wie z. B. Zitronenfalter, Dickkopffalter oder Schwalbenschwanz kannst du dabei beobachten, wie sie ihren Nektar trinken und die Blüten dabei bestäuben.

Die Kartäuser-Nelke fühlt sich im Garten an trockenen Standorten oder sogar auf dem begrünten Dach wohl! Natürlicherweise kommt sie auf trockenen, oft kalkreichen Böden vor, beispielsweise auf Magerrasen, in Felsspalten und an Böschungen.

Pflanzen: Die Kartäuser-Nelke pflanzt du am besten im Frühjahr in kleinen Gruppen mit einem Pflanz-Abstand von circa 20 cm.

Pflege: Als Wildpflanze ist sie pflegeleicht. Sie braucht keinen Dünger und – da sie auf trockenen Böden wächst – musst du sie in der Regel auch nicht gießen. Die Art ist schnittverträglich und bildet nach einem Rückschnitt eine Zweitblüte aus.

Schon gewusst? Die Art ist ein echter Schnecken-Schreck! Sie wird zur Freude von Gärtner*innen von Schnecken gemieden.

Braunkolbiger Braundickkopffalter

Größe Flügelspannweite 27 – 34 mm, Raupenlänge max. etwa 25 mm
Flugzeit Ende Juni – August

(Thymelicus sylvestris)

Sein Name ist schon ein kleiner Steckbrief und beschreibt sein Aussehen. Als Vertreter der Dickkopffalter haben sowohl die Raupen als auch die erwachsenen Falter den namengebenden breiten Kopf. Die Unterseite des Fühlerkolbens, einer Verdickung vorne am Fühler, ist rotbraun. Der Braunkolbige Braundickkopffalter kommt in Nordafrika und fast ganz Europa vor. Die Art hat eine Generation im Jahr und überwintert als Raupe.

Lebensraum: Wald- und Wegränder, Gebüsche mit Unterwuchs aus hohen Gräsern, Böschungen, blütenreiche Waldlichtungen, aber auch auf Trockenrasen und sogar an Bahndämmen.

Blüten: Eine gern vom Braunkolbigen Braundickkopffalter besuchte Blüte ist natürlich die Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum), noch beliebter ist bei ihm der Nektar von Flockenblumen (Centaurea). Weitere Blüten, die besucht werden sind z. B. Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare) und auch der bei uns Menschen eher etwas weniger beliebte Rot-Klee (Trifolium pratense) oder die Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense).

Kinderstube: Die Raupen der Art benötigen Süßgräser als Nahrungsquelle, u. a. Weiches Honiggras (Holcus mollis), Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum) und Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense),

Verwandtschaft: Aufgepasst, Verwechslungsgefahr: Der sehr ähnliche Schwarzkolbige Braundickkopffalter lässt sich äußerlich fast nur durch die Färbung der Unterseite der Fühlerkolben unterscheiden – wie der Name schon sagt, sind sie bei dieser Art schwarz. Im direkten Vergleich sieht man zudem noch, dass Letzterer etwas größer ist, außerdem fliegt er ein wenig später.

Schon gewusst? Die Männchen verteidigen ihre Reviere und vertreiben auch andere Schmetterlinge! Generell sind sie sehr aktiv. Die Weibchen hingegen sind eher ruhig.