Heide-Nelke

Wuchshöhe 20 cm
Blütezeit Juni – September
Standort sonnig bis halbschattig auf nährstoffarmen, neutralen bis sauren Böden, die trocken bis mäßig trocken und durchlässig sind.
Lebensdauer mehrjährige, polsterbildende Staude

(Dianthus deltoides)

Du kannst die Heide-Nelke sehr gut an ihrer herrlich pinken Blütenfarbe und der sternförmigen Blütenform mit einem roten Ring und den kleinen weißen Sprenkeln erkennen, die wirken als würden kleine Tautropfen auf ihr glitzern. Ihre Blüten fächern sich zu einem Teller auf und bilden einen Schmetterlings-Landeplatz. Die Falter können dann mit ihrem langen Rüssel bis tief ins Innere des Blütenkelches zum Nektar gelangen. Die Heide-Nelke findet man auf mageren, sandigen Wiesen und Weiden. Übrigens: Die Blüten aller Nelken haben fünf Blütenblätter.

Pflanz-Tipps: Humose, nährstoffreiche Böden kannst du mit Kies oder Sand abmagern. Wenn du die Heide-Nelke in einen Kübel pflanzt, lege eine Drainageschicht aus Kies oder Sand an. Mit Trockenheit kommt sie gut klar. Sie eignet sich daher hervorragend für Trockenbeete, Steingärten und sogar begrünte Dächer mit mindestens 8 cm Substrathöhe.

Pflege: Die Heide-Nelke verträgt keine Staunässe, also gieß lieber sparsam. Wenn du sie nach der Blüte zurückschneidest, blüht sie ein zweites Mal. Lass im Spätsommer die Stängel stehen und die Kapselfrüchte ausreifen. So kann sie sich selbst aussähen.

Schon gewusst? Die Blüten der Heide-Nelke haben eine eingebaute „Uhr“, denn sie schließen sich gegen 20 Uhr. Ihr Gattungsname „Dianthus“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Götterblume“.

Kleiner Fuchs

Größe 40 – 50 mm Flügelspannweite
Flugzeit März – Oktober, da er im Jahr in zwei bis drei Generationen fliegen kann

(Aglais urticae)

Der Falter ist gut zu erkennen mit seinen orange-braunen Flügeln, die ein Saum leuchtend blauer Punkte ziert. Die Raupen sind schwarz mit feinen weißen Punkten und gelben Rücken- und Seitenlinien. Sie haben schwarze oder gelbliche Borsten, am Bauch sind sie bräunlich.

Eigentlich haben alle Insekten sechs Beine. Aber, huch, der Kleine Fuchs hat nur vier? Abgefressen? Nein, das vordere Beinpaar ist – wie bei vielen anderen Tagfaltern auch – zu zwei kurzen Putzbeinen umgebildet, mit denen die Facettenaugen sauber gehalten werden. Also doch alles in Ordnung!

Als einer von wenigen Schmetterlings-Arten überwintert der Kleine Fuchs als erwachsenes Tier.

Beobachtungszeit: März – Oktober, da er im Jahr in zwei bis drei Generationen fliegen kann

Lebensraum: Den Kleinen Fuchs findest du in ganz unterschiedlichen Lebensräumen, unter anderem in offenen Landschaften, auf Heideflächen, aber auch in Parks und Gärten.

Blüten: Erwachsene Falter trinken an verschiedenen Pflanzen Nektar, gerne auch an der Heide-Nelke.

Raupenfutter: Der Kleine Fuchs legt seine Eier auf Brennnesseln ab und seine Raupen ernähren sich auch ausschließlich von ihren Blättern. Also ruhig mal eine Ecke Brennnesseln stehen lassen – das hilft nicht nur dem Kleinen Fuchs, sondern insgesamt über 20 Falter-Arten!

Schon gewusst? Erstaunlich, aber wer die Ohren spitzt, kann den Kleinen Fuchs manchmal sogar hören: Zur Brautschau versuchen die Männchen, sobald sie ein passendes Weibchen entdeckt haben, mit ihren Fühlern auf ihren Flügeln zu trommeln, was man tatsächlich aus der Nähe hören kann. Danach beginnt eine „gesellige Verfolgungsjagd“.