Gewöhnliche Pechnelke

Wuchshöhe 30 - 60 cm
Blütezeit Mai - Juli
Standort Sonnig - halbschattig
Lebensdauer ausdauernde Staude

(Viscaria vulgaris )

Lebensdauer: ausdauernde Staude

Pechnelken sind gute Nektarpflanzen für Tagfalter und Wildbienen. Sie machen aber nicht nur den Insekten eine Freude, sondern können sich auch positiv auf das Wachstum anderer Pflanzen in eurem Garten auswirken. Der Extrakt der Gewöhnlichen Pechnelke enthält eine große Menge chemischen Stoffe (Brassinosteroide) die sich laut einer Studie der Universität Bonn positiv auf das Pflanzenwachstum anderer Pflanzen auswirken. Im Gemüsebeet verhindern Pechnelken die Entstehung von Mehltau an Gurken und Grauschimmel an Tomaten

Pflanzen: 25-40 cm Pflanzen in kleinen Grüppchen in Abstand von ca. 30 cm, für flächendeckende Bepflanzung ca. 9-10 Pflanzen pro Quadratmeter.

Pflege: Die Art ist schnittverträglich und – da sie auf trockenen Böden wächst – musst du sie in der Regel auch nicht gießen. Höchstens in längeren Trockenphasen könnte dies notwendig werden. Staunässe vermeiden.

Pech gehabt? Der ungewöhnliche Name leitet sich nicht etwa von unserer Redensart ab, sondern bezieht sich auf den schwarzen, zähflüssigen Stoff, der bei der Teerherstellung entsteht. Die Pflanze sondert nämlich direkt unterhalb der Blattansätze (Knoten) einen dunklen, klebrigen Stoff ab, vermutlich um pflanzenfressende Insekten abzuwehren. In Schweden wird die Pflanze zum Teil zum Rotfärben von Textilien verwendet.

Taubenschwänzchen

Größe 36 bis 50 mm Flügelspannweite
Flugzeit Juni - September

(Macroglossum stellatarum)

Der „Kolibri“ unter den Schmetterlingen. Zumindest sieht das Taubenschwänzchen auf den ersten Blick ein wenig so aus, wenn es mit raschen Flügelschlägen geschickt von Blüte zu Blüte schwebt. Den Namen verdankt es einem zwei-geteilten Haarbüschel am Hinterleibsende, das an die Schwanzfedern einer Taube erinnert.

Lebensraum: Taubenschwänzchen sind relativ anspruchslose Schmetterlinge. Angelockt werden sie besonders durch viele nektarreiche Pflanzen – ein Garten mit regionalen Wildpflanzen ist für sie also ein offenes Buffet!

Nistplatz: Raupen werden hauptsächlich an verschiedenen Labkrautgewächsen/Rötegewächse (Rubiaceae) beobachtet.

Verwandtschaft: Das Taubenschwänzchen ist ein Schwärmer (Sphingidae). Diese Schmetterlingsfamilie hat so einige Besonderheiten hervorgebracht: Abendpfauenauge, Weinschwärmer und Totenkopfschwärmer gehören zu den größten und schönsten Arten unserer Region.

Schon gewusst? Taubenschwänzchen sind wie viele Schwärmerarten Wanderfalter, die immer wieder aus dem Mittelmeerraum zu uns kommen und in zunehmender Zahl auch bei uns überwintern. In den Sommer- bzw. Wintermonaten können sie durch ihren ausdauernden Flug neue Areale erschließen.

Mehr über das Taubenschwänzchen.