Gewöhnlicher Dost (Oregano)

Wuchshöhe 30 – 50 cm
Blütezeit Juli – September
Standort sonnig auf durchlässigen, trocken bis mäßig feuchten, basischen und mäßig nährstoffreichen Böden
Lebensdauer mehrjährig

(Origanum vulgare)

Der Gewöhnliche Dost wird auch „Oregano“ oder „Wilder Majoran“ genannt und ist eine beliebte Nektarpflanze für Schmetterlinge und Wildbienen. Die kräftig duftende Gewürzpflanze kann sich hervorragend vegetativ durch Ausläufer vermehren, daher sollte sie bei wenig Platz zurückgeschnitten oder im Pflanzentopf gehalten werden. Durch ihre hochragenden rosa Blüten und die dunkelgrünen Blätter ist sie eine Bereicherung für sonnige Staudenbeete oder Kräutergärten.

Pflanzen: Anfang Mai mit 20 bis 35 cm Abstand. Bei lehmigem Boden lege eine Drainageschicht aus Sand und Kies an.

Pflege: Der Gewöhnliche Dost braucht keine besondere Pflege und ist sehr robust. Nur bei längeren Trockenperioden im Sommer braucht er ab und zu etwas Wasser.

Schon gewusst? Wer seinen Forschergeist befriedigen möchte, kann mit einer Lupe auf der Blattunterseite kleine Punkte entdecken. Diese Drüsen enthalten die ätherischen Öle, die das charakteristische, würzige Aroma erzeugen.

Großes Ochsenauge

Größe Spannweite: 40 – 50 mm, Raupen: max. 25 mm
Flugzeit Ende Mai – Anfang September

(Maniola jurtina)

Das Große Ochsenauge überwintert als Raupe und futtert sich im Frühjahr an den frischen Grashalmen satt. Im Sommer schlüpfen die Männchen zuerst und warten dann auf das Schlüpfen der Paarungspartnerinnen, wobei sie über die Wiesen gleiten und nach ihnen Ausschau halten. Die Geschlechter lassen sich gut unterscheiden: Beide haben an der Flügelspitze einen sogenannten Augenfleck: ein schwarzer Fleck mit weißem Punkt in der Mitte und oranger Umrundung. Beim Weibchen ist dieser Augenfleck jedoch deutlich größer als beim Männchen. Auch hat es einen großen orangen Fleck in der Flügelmitte, der beim Männchen fehlt.

Lebensraum: Das Große Ochsenauge besiedelt verschiedene offene Graslandschaften (auch extensiv genutztes Grünland) und ist daher in Deutschland weit verbreitet.

Blüten: Der Nektar wird von einer Vielzahl an Blütenpflanzen geholt. Dabei bevorzugen sie violette Blüten wie Dost, Kratzdistelarten, Wiesen-Flockenblume, Rot-Klee etc..

Nistplatz: Die hellgrünen Eier werden in Bodennähe an einzelne Grashalme geheftet oder fallen gelassen. Dabei werden frisch gemähte Wiesen bevorzugt. Die Raupen ernähren sich von Süßgräsern.

Verwandtschaft: Das Große Ochsenauge gehört zur Schmetterlingsfamilie der Edelfalter (Nymphalidae).

Schon gewusst? Die Augenzeichnungen auf den Vorderflügeln sollen Fressfeinde abschrecken.