Wiesen-Bocksbart

Wuchshöhe 20 – 70 cm
Blütezeit Mai – Juli
Standort sonnig bis halbschattig auf mäßig feuchten bis feuchten, nährstoff- und basenreichen Böden. Staunässe meidet er, liebt aber Sommerwärme.
Lebensdauer zweijährig

(Tragopogon pratensis)

Nicht nur die Blüten erinnern mit ihrem leuchtenden Gelb entfernt an unseren Löwenzahn, auch die „Pusteblume“ des Wiesen-Bocksbart sieht der des Löwenzahns ähnlich. Sie gehören auch beide zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Guckt man aber genauer hin, kann man deutliche Unterschiede erkennen. Auch die Blätter unterscheiden sich von Löwenzahnblättern.

Bei sonnigem Wetter öffnen sich die gelben Blüten des Wiesen-Bocksbarts, allerdings nur vormittags bis ca. 14 Uhr. Sind sie geöffnet, werden sie vor allem von Käfern und Fliegen besucht. Doch auch Wildbienen oder Falter finden sich ein.

Der Name Bocksbart stammt vom Aussehen der geschlossenen Blüten, bevor sie sich als Pusteblume öffnen. Die kleinen Schirmchen sehen dann aus wie ein Ziegenbocksbart.

Pflanzen: Du kannst ihn von Frühjahr bis Herbst pflanzen.

Pflege: Da der Wiesen-Bocksbart es eher feucht mag, solltest du ihn regelmäßig gießen.

Schon gewusst? Fallschirme wurden tatsächlich durch Pusteblumen inspiriert. Das Bauprinzip der einzelnen Samen mit den Schirmchen ist perfekt ausbalanciert.

Gewöhnliche Dörnchensandbiene

Größe 10 – 12 mm
Flugzeit Mai – Juni

(Andrena humilis)

Eher klein und unscheinbar fliegt die Gewöhnliche Dörnchensandbiene umher und sammelt fleißig Pollen und Nektar von Korbblütlern wie Löwenzahn, Wiesen-Bocksbart, Gewöhnliches Ferkelkraut (Asteraceae).

So unscheinbar sie auch sein mag, sie ist ein wichtiger Bestandteil unserer Natur, ist jedoch leider selten geworden. Wer sie bei sich im Garten entdeckt, kannst sich glücklich schätzen!

Lebensraum: Trockene Fettwiesen, Streuobstwiesen, Bergwiesen, Hochwasserdämme, Magerrasen (Wacholderheiden), Waldränder, Sand-, Kies- und Lehmgruben, vereinzelt auch im Siedlungsbereich.

Blüten: auf Korbblütler (Asteraceae) spezialisierte (= oligolektische) Art

Nistplatz: Nester werden in spärlich bewachsenen Sand- oder Lehmböden gegraben. Dazu wird ein 10 bis 25 cm langer Gang gegraben, an den bis zu 5 Brutzellen anschließen. Sind mehrere Gewöhnliche Dörnchensandbienen in der Nähe, werden die Nester nah beieinander angelegt.

Verwandtschaft: Die Gewöhnliche Dörnchensandbiene gehört zu der Gattung der Sandbienen (Andrena). Diese umfasst ungefähr 120 Arten im deutschsprachigen Raum und über 1000 weltweit.

Schon gewusst? Während des Nestbaus schließt die Gewöhnliche Dörnchensandbiene ihr Nest über Nacht und öffnet es erst am Morgen wieder um mit den Pollensammelflügen fortzufahren.