Wiesen-Flockenblume

Wuchshöhe 30 – 60 cm
Blütezeit Juni – Oktober
Standort sonnig auf trocken bis mäßig frischen, lehmigen und nährstoffreichen, leicht basischen oder kalkhaltigen Böden. Sie kommt auch in Magerrasen vor.
Lebensdauer mehrjährig, kann sich vegetativ durch Wurzelsprosse vermehren

(Centaurea jacea)

Die fetzig wirkenden, violetten Blüten der Wiesen-Flockenblume dienen in der Pflanzenwelt als Schauapparat, um möglichst viele Insekten als Bestäuber anzulocken. Im Gegenzug können sich Schmetterlinge, Honig- und Wildbienen sowie Schwebfliegen aufgrund der langen Blütezeit vom Frühjahr bis in den späten Herbst von ihrem Nektar ernähren.

Pflanzen: Pflanze die Wiesen-Flockenblume im Frühjahr mit 30 – 40 cm Pflanzabstand.

Pflege: Sie ist sehr pflegeleicht, es reicht ihr, wenn du sie hin und wieder gießt bei Trockenheit.

Schon gewusst? Bei der Verbreitung der Samen lässt sich die Wiesen-Flockenblume hauptsächlich von Ameisen unter die Arme greifen. Allerdings kann sie sich auch über Wurzelsprossen vermehren.

Ackerhummel

Größe 14 – 18 mm
Flugzeit April – Oktober

(Bombus pascuorum)

Die Ackerhummel hat einen gelblich-rotbraunen Pelz und ist eine unserer häufigsten Hummelarten. Wie alle Hummeln in unseren Breiten ist sie ein soziales Wesen. Ein Volk besteht aus einer Königin, Arbeiterinnen und Drohen und kann bei der Ackermummel insgesamt 100 – 150 Tiere umfassen. Bei der Brutpflege legen sie mehrere Brutzellen zusammen und umgeben sie mit Taschen, in denen sie den Pollen lagern. Durch diese Anordnung können sie ihren Nachwuchs besonders einfach versorgen. Vor allem langrüsselige Hummeln – zu denen die Ackerhummel gehört – bewahren ihren Pollen so auf. Sie werden deshalb auch als Pocketmaker bezeichnet.

Anders als ein Honigbienenvolk überwintert ein Hummelvolk nicht. Am Ende der Lebensspanne der Königin und ihres Volkes werden Geschlechtstiere (Drohnen und Königinnen) erzeugt. Die jungen Königinnen verpaaren sich und überwintern, während der Rest des Volkes stirbt.

Lebensraum: Offenland und Wald; regelmäßig auch im Siedlungsbereich in Parkanlagen und Gärten

Blüten: polylektisch (= unspezifisch, besucht viele verschiedene Pflanzenarten)

Nistplatz: Die Ackerhummel ist in ihrer Nistplatzsuche nicht wählerisch. Neben verlassenen Mäusegängen oder unter Moospolstern, nistet sie in allerlei Hohlräumen wie in Fachwerkbauten, Strohhaufen, verlassenen Nestern von Eichhörnchen oder Siebenschläfern, usw.

Verwandtschaft: Die Ackerhummel ist eine waschechte Wildbiene und gehört – wie alle Hummeln – zur Familie der Echten Bienen (Apidae).

Schon gewusst? Als Wildbiene ist die Ackerhummel ein Kurzstreckenflieger. Wenn man ein Exemplar im eigenen Garten beobachtet, könnte das Nest also ganz in der Nähe sein.